Nelson und Hokitika in Neuseeland
Allgemeine Informationen zu Nelson und Hokitika (kursiv dargestellt) stammen aus dem Reiseführer »Neuseeland« von Hans Klüche, erschienen 2009 im DuMont Reiseverlag, Ostfildern, S.455 f. und S. S.347 f.
Nelson in Neuseeland
Nelson bildet mit Richmond das wirtschaftliche wie touristische Zentrum der Region am Tasman und Golden Bay. Im Umland sorgen Obst-, Tabak-, Hopfen und Weinanbau für Arbeitsplätze, ebenso das Meer: Port Nelson ist Neuseelands wichtigster Fischereihafen. Nelsons Fischer beliefern auch zahlreiche Restaurants der Stadt, Austern sind eine Spezialität.
Die sonnenreichste Stadt in Neuseeland
Nelson ist meine erste Station auf der Südinsel und gilt als die sonnenreichste Stadt Neuseelands. Das sonnenverwöhnte, milde Klima verstärkt den mediterranen Eindruck des Ortes mit seinen Fußgängerzonen und Palmen. Häuser wechseln hier häufig ihren Besitzer. Neuseeländer kaufen sich öfters ein Haus, leben ein paar Jahre drin, verkaufen es wieder und ziehen um, sobald sich die Berufssituation ändert. Der Arbeitsmarkt ist recht angespannt.
Methodistischen Gemeinde in Nelson Neuseeland
Hier in Nelson gibt es den zweiten Kontakt zu einer methodistischen Gemeinde, St Johns in the City. Ich werde sehr freundlich begrüßt, und mir wird ein überaus netter Empfang mit Morning Tea und Lunch bereitet. Besonders ein Gemeindemitglied namens Andi ist sehr auskunftsfreudig. Ich habe tatsächlich eine kleine Rede auf Englisch gehalten. Lustigerweise gibt es dort in der Gemeinde eine Rosemary Venner, die fast wie die Bischöfin der Evangelisch-Methodistischen Kirche, Rosemarie Wenner, heißt.
Die St Johns Kirche in Nelson Neuseeland
Pastorin Alison Molineux steht der Gemeinde vor. Der Altersdurchschnitt der rund 70 Glieder ist über 60, junge Familien mit Kindern gibt es kaum. Nur in der (neuseeländischen) Sommerzeit füllt sich die Kirche mit Urlaubern aus der ganzen Welt, für die dann auch besondere Gemeindeveranstaltungen angeboten werden, berichtet Allison mit strahlendem Gesicht. Man sieht ihr an, dass sie diese Zeit genießt. St Johns ist eine sehr schöne Kirche mit einer runden Innenarchitektur. Das rote Dach ist vom Botanical Hill aus gut zu erkennen. Der Weg führt entlang der Riverside auf den Gipfel des Hügels, wo eine Skulptur wartet, die das ›Centre of New Zealand‹ markieren soll. Geographisch stimmt das zwar nicht ganz, doch der Weg lohnt wegen der grandiosen Sicht. Von dort hat man eine fantastische Sicht auf Nelsons City, den Hafen und die Tasmanische See. Schön anzuschauen sind auch die bestrickten und umgarnten Bäume, an denen Künstler ihre Kreativität in der Kunstform ausleben, die hier unter „knitting“ bekannt ist.
Hotelempfehlung Nelson Neuseeland
Das Arcadia Motel ist übrigens sehr zu empfehlen. Angesprochen auf ein auf der Nordinsel gerade akutes Problem mit einer Gasleitung antwortet Russel, ein rüstiger Mittsechziger: »Das ist nicht unser Problem. Wir haben unsere eigene Versorgung«. Damit wird deutlich, dass sich Nord- und Südinsulaner nicht immer grün sind und dass sich die Anteilnahme in den Alltäglichkeiten in Grenzen hält. Doch damit ähneln sie ja auch uns Deutschen. Was interessiert es einen Schwaben, wenn in Berlin die S-Bahn nicht fährt. Nach Nelson geht es weiter die Westküste entlang. Das Wetter wird rauer, doch die Menschen nicht weniger herzlich und offen. Selbst als es im Fjordland anfängt zu schneien, lassen die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft nicht nach.
Hokitika in Neuseeland
In der Nähe des Arahura River, der für seine Greenstone-Vorkommen berühmt ist, liegt Hokitika, wo Jade in Schleifereien vor den Augen der Besucher verarbeitet wird. Auf einer Stadtwanderung kann man ansehnliche Bauten aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert entdecken, als Hokitika Sitz der Provinzregierung war. Ganz anders als in Nelson erlebe ich hier stürmisches Wetter.
Herr der Ringe Ort in Neuseeland
Zwischendurch stoße ich immer wieder einfach mal auf Flussläufe, was mich erneut an die Landschaften in den »Herr-der-Ringe«-Filmen erinnert. Abgesehen von den Bauten aus den oben erwähnten Bauten stelle ich fest, dass die Stadt optisch nicht viel hermacht, aber eine interessante Geschichte in sich birgt und kunstvolle Arbeiten aus Jade hervorbringt. Das Hotel ist in Ordnung (siehe Bewertung). Es gibt hier wie in allen Hotels Internetzugang. Dieser ist teilweise kostenlos, wird aber in einigen Hotels mit bis zu 4 $ die Stunde extra berechnet. 1 $ entspricht etwa 50 deutschen Cent.
Von Hokitika ging es dann weiter nach Wanaka
Hotelbewertung Neuseeland
Top oder Flop: finden Sie hier alle meine Hotel- und Motel-Bewertungen in Neuseeland auf einen Blick.