Napier und New Plymouth in Neuseeland
Allgemeine Informationen zu Napier (kursiv dargestellt) stammen aus dem Reiseführer »Neuseeland« von Hans Klüche, erschienen 2009 im DuMont Reiseverlag, Ostfildern, S.247, S. 251, S. 431 f.
Napier in Neuseeland
Napier ist mit Hastings, Havelock North und weiteren kleinen Orten zu einem großen Ballungszentrum zusammengewachsen. Rund ums Jahr herrscht hier ein mildes, ausgeglichenes Klima, das die Region zu einem exzellenten Obst- und Weinanbaugebiet macht.
An den drei Tagen, die ich in Napier war, ließ sich kaum eine Wolke am Himmel entdecken. Die Temperaturen waren genau richtig, um die Stadt zu erkunden und den »Bluff Hill« zu erklimmen.
Zerstörung und Wiederaufbau in Neuseeland
Nach dem schweren Erdbeben im Februar 1931 erlebten Napier und Hastings auf neu entstandenem Land einen rasanten Aufschwung, der sich auch in der Architektur des Art déco widerspiegelt. Die 30er-Jahre-Bauten werden heute sorgfältig instand gehalten und möglichst authentisch restauriert.
Für mich haben die Häuser in Napier etwas Drolliges. Beeindruckend ist auf jeden Fall die Fähigkeit und der Wille der Einwohner, aus einer Katastrophe etwas Kreatives und Künstlerisches hervorzubringen. Beim Spaziergang durch die Kleinstadt mit ein paar tausend Einwohnern begegnen mir immer wieder Grünanlagen, die durch das gemäßigte Klima wie alles andere wunderbar gedeihen. Die sehr bunte Fauna ist ein echter Augenschmaus.
Bluff Hill auf Napier in Neuseeland
Touristenströme und Herr der Ringe Neuseeland
Die Landschaft mit ihren vielen Hügeln und Wellen erinnert mich ans Hobbitland, wie es in der Filmreihe Herr der Ringe zu sehen ist.
Sobald ein Kreuzfahrtschiff anlegt, sind die Straßen voll, weil dies wohl eine Attraktion für die Menschen von Napier darstellt, die an ältere Zeiten erinnert. Beste Sicht bietet der 267 m hohe »Bluff Hill«, auf den die Lighthouse Road führt.
Oben ist eine Aussichtsplattform; Schautafeln erzählen von der Natur und Geschichte des Ortes. Ich empfehle das morgendliche Besteigen, weil es dann noch schön leer ist und man einen phänomenalen Blick auf den Hafen und die Region der Hawke’s Bay hat.
Meine Nächste Station ist Wellington
New Plymouth Neuseeland
Über die Fährstationen in Picton und Wellington führt mich mein Weg zurück zur Nordinsel und nach New Plymouth. Die 1963 erbaute »Whiteley Memorial Methodist Church« beherbergt an diesem Sonntag Gäste aus verschiedenen Gemeinden.
Mehrsprachige Gottesdienste in Neuseeland
Einwanderer aus Samoa, Tonga und den Fidschis nehmen an diesem mehrsprachigen Gottesdienst teil. Groß ist hier das Bemühen, die jeweils ganz eigene Kultur und Sprache des anderen zu respektieren und zu akzeptieren. Doch darin hat die methodistische Kirche in Neuseeland Erfahrung.In der Mitte des vergangenen Jahrhunderts erfuhr sie große Veränderungen.
Der Einfluss der methodistischen Maori, der Ureinwohner Neuseelands, wurde stärker und sie wurden innerhalb der Kirche nahezu autonom. Auch das Wachstum von Samoa-, Tonga- und Fidschi-Gemeinden hat in den letzten Jahrzehnten starken Einfluss genommen, so dass eine multikulturelle Kirche entstanden ist, die immer wieder nach neuen Ausdrucksformen sucht.
Wahrzeichen in Plymouth Neuseeland
New Plymouth hat ein interessantes Wahrzeichen: The Wind Wand, eine lange gebogene rote Stange mit einer großen weißen Leuchtkugel Lampe am Ende, angefertigt von Len Lye, einem neuseeländischen Künstler. Kenner moderner Kunst werden wissen, was gemeint ist, wenn ich schreibe, dass es sich um ein kinetisches Kunstwerk handelt.
Kinetische Kunst ist eine künstlerische Ausdrucksform, in der die Bewegung als integraler ästhetischer Bestandteil des Kunstobjekts Beachtung findet.
Wunderschöne Natur in Rogan Street Reserve Neuseeland
Viel faszinierter als von dieser Art von Kunst bin ich aber von der atemberaubenden Natur mit dem fast urwäldlerisch anmutenden Park und den dunkel besandeten Stränden.
Die Innenstadt ist sehr lebendig, und das Museum, in dem ich war, ansprechend und informativ. Es ist ein Naturkundemuseum, in dem man einiges zur Entstehung Neuseelands, seine Geologie und Geschichte erfährt. Die Sicht auf dem 2518 m hohen Mount Egmont ist nicht immer frei, aber wenn, dann bietet sich einem ein phänomenaler Ausblick. Der Vulkan ist einer der höchsten Berge auf Neuseeland.
Meine nächste Station ist Thames
Hotelbewertung Neuseeland
Top oder Flop: finden Sie hier alle meine Hotel- und Motel-Bewertungen in Neuseeland auf einen Blick.