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Christchurch in Neuseeland
Nach weiteren Zwischenstopps in Invercargill, Dunedin und Twizel kam ich nach Christchurch, die größte Stadt der Südinsel, die 2011 wohl das schmerzlichste Jahr ihrer Geschichte durchmachte. Nachdem im September 2010 bereits heftig die Erde bebte, wurden im Februar 2011 weite Teile der Innenstadt fast vollkommen zerstört.
Opfer und zerstörte Gebäude gab es auch bei einigen methodistischen Gemeinden der Stadt. »Drei Männer, die mit Arbeiten an der Orgel beschäftigt waren, wurden getötet, als unsere Kirche in der Durham St völlig zerstört wurde«, berichtet Jill van de Geer, Superintendentin der methodistischen Kirche in Neuseeland. »Viele Gemeinden in den östlichen Bezirken können ihre Kirchengebäude nicht mehr nutzen und müssen in die westlichen Bezirke ausweichen«, berichtet sie weiter.
Große Anteilnahme der neuseeländischen Bevölkerung
Die Anteilnahme der gesamten neuseeländischen Bevölkerung ist groß. »Ganz Neuseeland steht hinter Christchurch und schickt Geld und andere Unterstützung.« Auch wenn nach dem Beben eine Abwanderung aus Christchurch einsetzte, so kommen mittlerweile genauso viele Menschen wieder nach Christchurch.
Infrastruktur in Christchurch Neuseeland
Die Stadt blutet also nicht aus. Eine neue Infrastruktur entsteht, und das macht sich hier bemerkbar. Es ist laut und geschäftig wo man auch hingeht, weil allerorts gebaut wird. Nach all der Ruhe an den Orten, die ich vorher bereist habe, fühle ich mich hier nicht wohl.
Das Autofahren bereitet kein Vergnügen, da an sehr vielen Stellen Baustellen auftauchen. Die Innenstadt ist wegen des Erdbebens zum Teil komplett gesperrt. Große Teile der berühmten Christchurch Cathedral wurden beim Erdbeben zerstört. Nachdem das Schicksal des Wahrzeichens von Christchurch zunächst umstritten war, wurde nach mehreren Nachbeben der Abriss der Kathedrale beschlossen. An den Straßen wurden vor den Felswänden Container aufgestellt, um Geröll und Felsen abzuhalten, falls die Erde wieder beben sollte. Container finden sich auch mitten in der Stadt: Die Geschäfte werden hier sehr pragmatisch wieder aufgebaut und eröffnet. So machen die Bewohner der gebeutelten Stadt aus der Not eine Tugend.
Darüber hinaus ist der lange Strand und das viele Wasser genauso wenig zerstört worden wie große Teile der Natur. Der wunderschöne Botanische Garten bietet mir willkommene Ruhe und einen erholsamen Rückzugsraum. Auch außerhalb der Stadt, bspw. in Vororten wie New Brighton oder Sumner, ist es ganz hübsch.
Hotelbewertung Neuseeland
Top oder Flop: finden Sie hier alle meine Hotel- und Motel-Bewertungen in Neuseeland auf einen Blick.
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